Entspannungsmethoden unterstützen dabei, auch mal richtig „abzuschalten“. Körper und Geist kommen dabei in einen Zustand der Entspannung. Das baut Stress ab und schenkt neue Kräfte. Es gibt unterschiedliche Entspannungsmethoden. Zum Beispiel:
- Atemtechniken: Über die Atmung ist es möglich, direkt entspannend auf das vegetative Nervensystem einzuwirken. Eine einfache Atemtechnik zur Stressreduktion ist z.B. die Bauchatmung. Dabei kann man lernen, gleichmäßig und langsam in den Bauchraum ein- und auszuatmen. Auch Atemtechniken aus dem Yoga oder tiefes langsames Atmen finden zur Entspannung Anwendung.
- Progressive Muskelentspannung nach Jacobson: Diese Entspannungsmethode ist einfach zu lernen. Dabei werden nacheinander einzelne Muskelgruppen angespannt und wieder entspannt. Nähere Informationen sowie eine kurze Übungsabfolge finden Sie unter Progressive Muskelentspannung nach Jacobson.
- Autogenes Training: Beim Autogenen Training sagt man sich gedanklich Sätze vor. Zum Beispiel: „Ich bin ruhig.“ Man konzentriert sich auch darauf, einzelne Körperteile zu spüren und gezielt zu entspannen. Fortgeschrittene lernen mit der Zeit, auch nicht bewusst gesteuerte Körperfunktionen (z.B. Herzschlag und Atmung) zu beeinflussen. Autogenes Training sollte nicht mit der Autogenen Psychotherapie verwechselt werden. Diese ist eine Methode der Psychotherapie und wird ausschließlich von ausgebildeten Psychotherapeutinnen/Psychotherapeuten angeboten.
- Achtsamkeitsmethoden: Im Zentrum von Achtsamkeitsmethoden stehen Akzeptanz, bewusste Wahrnehmung von Körper, Geist und Umgebung. Nähere Informationen finden Sie unter Entspannt & fokussiert durch Achtsamkeit.
- Fantasiereisen: Bei Fantasiereisen stellt sich Entspannung beim Hören von Texten ein. Diese handeln von entspannenden Situationen oder führen gedanklich an angenehme Orte. Durch die eigene Fantasie und Vorstellungskraft kann man sich in diese Erlebnisse hineinversetzen und Entspannung finden.
- Biofeedback: Mittels Messungen am Körper mit einem speziellen Gerät wird der Grad der inneren Anspannung überprüft. Auf einem Monitor zeigt sich, wie sich die Werte bei An- und Entspannung verändern. Dadurch fördert Biofeedback das Bewusstsein für das Körperempfinden. Dieses kann in der Folge auch im Sinne einer Entspannung beeinflusst werden.
Auch fernöstliche Entspannungsmethoden empfinden manche Menschen als angenehm. Zum Beispiel Qi Gong. Die gewählte Entspannungsmethode sollte in jedem Fall zu einem passen. Zudem ist für den nachhaltigen Erfolg von Entspannungstechniken der Einbau in den Alltag wesentlich. Zum Beispiel das regelmäßige Üben. Achten Sie bei der Belegung von Kursen oder bei Beratungsangeboten auf die Qualifikation.
Zur Qualitätsbeurteilung von Gesundheitsinformationen im Internet können Sie sich auf der Österreichischen Plattform für Gesundheitskompetenz informieren. Bei gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie in jedem Fall ärztlichen Rat einholen.
Weitere Informationen zu Stress und Erholung finden Sie unter Stress: Was ist das? und Erholung im Alltag & Urlaub.